Biografie

Der 1977 in Caltagirone, Sizilien geborene Francesco Angelico ist seit der Spielzeit 2017/18 Generalmusikdirektor des Staatstheaters Kassel. Ab August 2024 übernimmt er den Titel Chefdirigent des Staatsorchesters Kassel. Seine Dirigate wurden von Publikum und Kritik sehr geschätzt, u.a. die Interpretation des Ring des Nibelungen von Wagner sowie der Schumann-Brahms Zyklus wurden bejubelt.
Francesco Angelico dirigiert regelmäßig an führenden Opernhäusern weltweit wie u.a. Tokyo Opera City, Bayerische Staatsoper München, Oper Stuttgart, Oper Graz, Opera du Capitole Toulouse. 

Zukünftige Engagements beinhalten u.a. eine neue Produktion von Der Freischütz an der Göteborg Opera und eine Madama Butterfly in Ancona. In der Saison 2024/25 kehrt er an die Bayerische Staatsoper München zurück mit der Leitung von Thomas Larchers Das Jagdgewehr sowie an die Lettische Nationaloper in Riga mit einer Wiederaufnahme von Elisir d’Amore von Gaetano Donizetti. Dezember 2024 wird er sein Debüt mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Japan geben. 

In der Konzertsaison 2023/2024 dirigierte Francesco Angelico u.a. das Orchestra del Teatro comunale di Bologna, Opéra Orchestre National de Montpellier, Orchestre du Capitole de Toulouse, das Robert-Schumann Philharmonie, das Bundesjugendorchester auf Tournee durch Deutschland und Slowenien. 

Nachdem Francesco Angelico 2001 sein Studium im Fach Violoncello am Konservatorium in Modena absolviert hatte, begann er 2003 sein Dirigierstudium bei Giorgio Bernasconi an der Musikhochschule Lugano, das er 2006 abschloss. In dieser Zeit war er als Assistent von Bernasconi im Rahmen der Konzertreihe für zeitgenössische Musik „900 Passato e presente“ des Schweizer Rundfunks tätig. Nach wie vor nimmt die Pflege der zeitgenössischen Musik in seinem Repertoire einen besonderen Stellenwert ein.
Francesco Angelico war von 2013 bis 2017 Chefdirigent des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck und von 2015 bis 2017 auch des Tiroler Landestheaters. Für seine Einstudierung von Francesco Cileas Adriana Lecouvreur erhielt er 2016 den Österreichischen Musiktheaterpreis. 2011 gewann er den Deutschen Dirigentenpreis.