Biografie

 

Francesco Angelico wurde in Caltagirone, Sizilien, geboren und dirigiert regelmäßig an bedeutenden Opernhäusern weltweit, darunter die Tokyo Opera City, die Bayerische Staatsoper in München, die Oper Stuttgart, die Oper Graz sowie das Théâtre du Capitole in Toulouse.

Sein Wirken im deutschen Repertoire wird besonders geschätzt; insbesondere seine Interpretationen von Wagners Der Ring des Nibelungen sowie des Schumann-Brahms-Zyklus erhielten einhellige Anerkennung der Fachkritik.

In der Saison 2024/25 kehrte er an die Bayerische Staatsoper zurück, um Thomas Larchers Das Jagdgewehr zu dirigieren. Zudem leitete er L’Elisir d’amore von Donizetti an der Lettischen Nationaloper in Riga sowie Madama Butterfly in Ancona. Im Dezember 2024 debütierte er mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra auf einer Tournee durch die bedeutendsten Konzerthäuser Japans.

Zu seinen kommenden Engagements in der Saison 2025/26 zählen Der Freischütz an der Göteborger Oper, Weinbergs Die Passagierin am Théâtre du Capitole in Toulouse, Rigoletto an der Semperoper Dresden sowie symphonische Konzerte mit dem Symphonieorchester Vorarlberg, dem Staatsorchester Hannover und dem Gunma Symphony Orchestra.

Ab Oktober 2025 übernimmt Francesco Angelico die Professur für Operndirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Nach dem Violoncellostudium am Konservatorium in Modena, das er 2001 abschloss, begann er 2003 ein Dirigierstudium bei Giorgio Bernasconi am Konservatorium in Lugano, das er 2006 mit Auszeichnung beendete. Während dieser Zeit war er als Assistent Bernasconis in der Konzertreihe „900 Passato e presente“ der Schweizer Radio für zeitgenössische Musik tätig – eine Erfahrung, die sein starkes Interesse an Neuer Musik nachhaltig prägte.

Von 2017 bis 2025 war Francesco Angelico Generalmusikdirektor des Staatstheaters Kassel. Seit 2024 ist er Chefdirigent des Staatsorchesters Kassel. Zum Ende seiner Amtszeit verlieh ihm das Orchester – mit Zustimmung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst – den Titel „Ehrendirigent“. Von 2013 bis 2017 war er Chefdirigent des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck und des Landestheaters Innsbruck.

Im Jahr 2016 wurde ihm der Österreichische Musiktheaterpreis „Goldener Schikaneder“ für seine Interpretation von Francesco Cileas Adriana Lecouvreur verliehen. 2011 gewann er den Deutschen Dirigentenpreis.